Schon in jungen Jahren, als Mädchen, wusste Paul, dass er im falschen Körper geboren wurde. Mit sechs Jahren sagte er seiner Mutter, dass er ein Junge sein wolle, woraufhin sie das Kind ohrfeigte.

Er erinnert sich heute, dass die Pubertät für ihn sehr schwierig war, er hasste seinen Körper, insbesondere seine Brüste, und fühlte sich extrem unwohl. Damals wie heute war Paulus nur an Männern interessiert.

Paul. Quelle: germania.one

Noch als Frau brachte Ingrid, die damals Paul hieß, im Alter von 28 Jahren einen Sohn zur Welt, vier Jahre später eine Tochter.

Nach ihrer zweiten Geburt entschied sich Ingrid aufgrund der starken Schmerzen in den kritischen Tagen für eine Operation zur Entfernung der Gebärmutter: "Es war ein Akt der Befreiung, ich hatte das Gefühl, auf dem Weg zu meinem wahren Selbst zu sein.

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Im Jahr 2004 gestand Paul seiner Familie alles: "Es hat lange gedauert, bis mein Sohn mich akzeptierte und mir vorwarf, ihm seine Mutter weggenommen zu haben. Aber jetzt weiß er, dass ich für ihn immer eine Mutter sein werde, auch wenn ich jetzt Paul heiße. Meine Tochter versteht das auch".

2006 wurde Paul operiert. Quelle: germania.one

Paul unterzog sich 2006 einem chirurgischen Eingriff und konnte sich relativ schnell an die neue Situation gewöhnen. Er stellte jedoch fest, dass viele Menschen Schwierigkeiten hatten, ihren neuen Körper und ihre neue Identität zu akzeptieren, so dass er jetzt eine Trans-ID-Selbsthilfegruppe in Dresden leitet, die rund 100 Transgender-Personen unterstützt. Er ist auch Bundesvorsitzender von Homosexuelle und Kirche.

Im Jahr 2010 lernte er Markus kennen, der ebenfalls in der Kirche tätig ist. Heute erzählt er seine Geschichte mit Zuversicht und Eifer jedem, der sich dafür interessiert, um zu zeigen, dass jeder das sein kann, was er schon immer sein wollte.

Quelle: germania.one

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